Herren
Spannend: 5:4‑Sieg der Herren bei Lok
8. August 2021
Ein glückliches Ende fand die Partie in der Quali-Runde zum Stadtpokal für unsere Herren. Mit einem 5:4‑Sieg erreichten unser Jungs gegen die Lokomotive die nächste Runde.
Im Vorfeld gab es einigen Stress für den Coach , denn die Teilnehmerliste füllte sich nur phlegmatisch und am Ende landeten einige Spieler in der Aufstellung, welche eigentlich wegen Verletzung / Terminen abgemeldet waren oder welche man nach der lagen Zeit kaum wiedererkannt hat, weil die Jungs in der Zwischenzeit so groß geworden waren .
Aber letzlich standen dann tatsächlich 11 Spieler auf dem Feld und saßen sogar 2,5 Spieler auf der Bank, so dass man antreten konnte . Nach zwei Minuten wären einige mit Sicherheit am liebsten wieder vom Platz gegangen, denn da hatten die Gastgeber schon die Führung erzielt . Das ging dann doch etwas zu schnell. Die Bühlauer blieben aber auf dem heiligen Kunstrasen und holten durch Hammer in der 12. Minute den Rückstand wieder auf . Der Schreiberling dieser Zeilen war da noch auf dem Weg und der gesamte Bühlauer Fanblock konnte nicht berichten, wie es zum Tor gekommen war . Jedenfalls war die Freude nur kurz, da die Jungs wohl wenige Minuten später ein dappertes Tor gefangen haben . Das Pfeifen der Lok war dann auch das Erste, was ich real mitbekommen habe. Jedenfalls konnte man einen grilligen Coach und eine hippelige Ersatzbank vorfinden. Warum das so war, war dann auch leicht erkennbar, denn immer wieder wurde das Spiel von unseren Jungs hinten ausgebremst und es gab kaum Zug nach vorn.
In der Halbzeit bekam das Team den Kopf gewaschen und die zweite Hälfte wurde auch ansehlicher. Vor allem Müller brachte vermehrt unseren Gegner in Schwierigkeiten. Trotz allem hatte Lok zwei ganz enge Situationen, als der Ball jeweils am Torwinkel und am Pfosten anschlug. Vorgenommene Einwechslungen machten sich aber langsam bezahlt und Bühlau kam in Schwung. So erzielte Pfützenreuter den frenetisch vom Fanblock gefeierten Ausgleich, als der Ball nach einem Heber über den Goali gefühlte 38 Sekunden in der Luft war, sich dann an den Pfosten kuschelte bis er endlich entschied über die Linie zu hoppeln: 2:2 .
Die Lok versuchte den Patzer wieder zu korrigieren und hatte auch eine first-class-chance, als der Bühlauer Keeper Lux im Strafraum eine Notbremse zog und folgerichtig dann auch den Platz verlassen musste. Was Lok nicht wusste ist, dass nunmehr unser Elfmetertot Knels im Tor stand, was den Fanblock in relativer Gelassenheit die Situation beobachten lies. Und tatsächlich machte er seinem Ruf alle Ehre und hielt die Murmel .
Bühlau nun zu zehnt und mit wenig Interesse unter diesen Umständen in die Verlängerung zu gehen, machte noch einmal Druck und Richter schaffte durch geschicktes Beschicken von Müller einige gefährliche Situationen, aber es sollte nicht sein. Zumindest wurden dann ab Minute 85 so ungefähr die Wünsche des Trainers umgesetzt .
Schon völlig kaputt blickte das Rudel also durch das stressgerötete Auge nauf die nächsten 30 Minuten. Die Wechselbank war nunmehr auch geleert und alle mussten jetzt durchhalten. Bühlau behielt den Stil bei und endlich gelang Müller sein Tor (92′) , indem er den Heimtorwart tunnelte. Fünf Minuten später dann der zuletzt eingewechselte Unger zum 2:4 . Zu dem Zeitpunkt sah es ganz gut aus. Lok schien platt.Der Lok-Trainer konnte seine Mannen aber noch einmal motivieren. Sie versuchten den Anschlusstreffer und schafften tatsächlich das 3:4. Spieler , Trainer und Keeper feierten in Gedanken noch, als schon der alte Abstand wiederhergestellt war. Da hatten wir richtig Glück, dass der Schiedsrichter überhaupt bemerkt hat, dass der Ball im Tor lag , den mit der zweiten Ballberührung schlenzte Müller die Pille über den Torwart vom Anstosspunkt aus in das Netz . Die Bühlauer Fanmassen wälzten sich vor Freude durch das Stadion, aber noch war die Partie nicht zu Ende.
In der zweiten Halbzeit der Nachspielzeit war für uns die Devise den Ball möglichst weit vom Tor weg zu halten wie die Tochter von den Buam. Schön war das nicht mehr, aber zielführend. Es wurde noch einmal kritisch, als der Hausherr erneut verkürzte, aber es war dann doch zu spät. Freudig erschöpft konnten unsere Mannen den Abpfiff genießen .
Ein zuschauerfreundliches Spiel mit stark verbesserungswürdigem Vorspiel ging glücklich für das Hirschrudel zu Ende. Hoffen wir, dass sich das Spielerangebot bis zum kommenden Wochenende festigt, denn da findet schon die 1. Hauptrunde statt und mit dem Gegner TSV Reichenberg-Boxdorf hat man nun nicht gerade ein Leichtgewicht in den Ring gestellt bekommen:
Sonntag, 15.08., 15:00 Uhr in Richmountain-Boxvillage
Also: let’s go, Bühlau, let’s go.
P.S. auf dem Nachbarplatz schien es für die Cricket Section Rugby Cricket Dresden nicht ganz so gut zu laufen, da irgendwie immer nur die Gäste zu feiern schienen. Kopf hoch! Hoffen wir, dass die nächste Runde besser läuft!!