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Punktgewinn bei bestem Spätsommerwetter
16. September 2019
Auch nach dem 4. Spieltag der Stadtliga B stehen die Bühlauer noch mit einer weißen Weste da. Im Abschiedsspiel für den Kapitän, Kjell Nürnberger, gelang ein 4:0 gegen die Gäste aus Dobritz. Doch der Reihe nach:Während die Bühlauer sich für den weißen Trikotsatz entschieden, liefen die Dobritzer in pastell-grau auf den Platz und die Teams waren daher ungefähr so gut zu unterscheiden wie Bio- und Freiland-Eier. Da der Schiedsrichter allerdings erst fünf Minuten vor Anpfiff das Tor zum Bühlauer Waldstadion gefunden hatte, blieb ihm wohl keine Zeit mehr, hier noch einzugreifen. Mit 10-minütiger Verspätung ging das Spiel los und es kam nunmehr eben auf die inneren Werte an.Den Gastgebern fehlte in der Anfangsphase der 1. Halbzeit eine ordnende Hand. Es sah allerdings bei beiden Mannschaften etwas konfus aus und Torszenen waren kaum zu registrieren. Bei Bühlaus aussichtsreichstem Durchstoß wurde dem Kapitän der Vorteil versagt, obwohl er sich nach einem an ihm begangenen Foulspiel auf den Beinen halten konnte und das freie Feld vor sich hatte. Die letzte Aktion in der unspektakulären ersten Halbzeit hatten die Bühlauer Stürmer, welche das Gästetor bedrängten und bei der Walther tatsächlich den Ball unter die Latte dreschen konnte. Nach dem Sprung auf die Linie entschied dieser sich auch prompt in Richtung Netz zu marschieren — 1:0. Die Dobritzer Abwehr war nunmehr leicht gefrustet und versuchte unseren Kapitän zu kastrieren. Dadurch kam natürlich Gesprächsbedarf auf und es galt zu klären, ob dies zu den Handlungen eines zivilisierten Menschen gehört. Auch der Schiedsrichter schaltete sich nach dem Halbzeitpfiff in die Diskussionsrunde ein und erörtetete noch bis zu Kabinentür dem Dobritzer seinen konträren Standpunkt. Eine gelbe Karte gab es allerdings nicht.In der zweiten Halbzeit wurden der Bühlauer Sturm und die Dobritzer Abwehr nicht mehr miteinander warm. Es gab vermehrt Zwistigkeiten, selbst ohne Ball. Aber kommen wir zum Spiel zurück. Dobritz versuchte nun Druck aufzubauen, schaffte es aber zu keiner hundertprozentigen Chance. Dafür wollte der Bühlauer Torwart etwwas Spannung in die Partie bringen und baute zwei Slapstick-Einlagen ein, die allerdings für wenig Zuspruch auf Bühlauer Seite sorgten. Wie also die Gäste so vor sich hindrückten erhält Bühlau einen Freistoss von der Mittellinie. M. Schmidt übernahm die Verantwortung und schlug den Ball Richtung Tor. Zu seinem Ärger war der Ball aber viel zu lang — im Gegensatz zum Gästetorwart, der einer der Kleinsten auf dem Platz war. Und auch jener war der Meinung, dass der Ball hätte kürzer kommen müssen, denn dass die Kugel sich zwischen der Latte und seinen Händen noch hindurchschieben würde, damit hatte er nicht gerechnet (wie 100% aller Zuschauer und Spieler im übrigen auch nicht). Dieses 2:0 brach den Gästen das Genick.Wenige Minuten später tankte sich Klement herrlich bis zur Grundlinie durch und brachte noch den Pass vor das Tor. Von den Bühlauern hatte aber wohl keiner damit gerechnet, dass dieser Durchbruch erfolgreich sein wird, so dass auch keiner vor Ort war und die Verteidigung der Gäste sich genötigt sah, den Ball selber zum 3:0 in das Tor zu spitzeln (“So wird das gemacht — seht ihr?”). Diese Schmach ließ dann Mulansky nicht lange auf sich sitzen und zeigte den Gästen, dass man in Bühlau seine eigenen Tore auch selber schießen kann, dribbelte sich (ohne größerere Gegenwehr) durch die Gäste durch und schloss zum 4:0 ab.Ende gut, alles gut. Die Mannschaft genoss mit den 3 Punkten in der Tasche das vom Kapitän gesponserte Bier, bedankte sich für dessen Einsatz in den letzten beiden Jahren und wünschte ihm viel Glück für seine anstehende Aufnahmeprüfung zum sportwissenschaftlichem Studium. Auch die Vereinsleitung wünscht Kjell alles Gute und freut sich mit ihm und der Mannschaft über den gelungenen Saisonstart.
Die B1-Jugend hatte die Nachbarn von den Verkehrsbetrieben zu Gast. Auch dem fußball-unkundigsten Zuschauer (wie mir) war in der ersten halben Stunde klar, dass die Bühlauer Jungs das Konzept der Trainer nicht umsetzten, denn diese machten lautstark ihren Unmut über die Spielweise ihrer Mannschaft kund. Im Verlauf des Spiels glätteten sich aber die Wogen und die Gastgeber konnten die gewünschte Spielweise verstärkt umsetzen. Die erste Halbzeit wurde trotzdem mit einem 0:0 abgeschlossen. Beste Bühlauer Chance war ein Freistoß von Tim aus 15m Entfernung, welchen der Torwart glänzend aus dem Dreiangel kratzte.Wesentlich besser sah dann die zweite Halbzeit aus. Vor allem über die rechte Seite kamen die Bühlauer immer wieder gefährlich vor das Tor. So konnte sich Paul auch in Vorbereitung des 1:0 wieder gut rechts durchsetzen und den Ball in die Mitte bringen, wo dann Erik im Nachschuss nach Aarons Versuch den Ball im Netz unterbrachte. Der Endstand wurde durch einen Elfmeter von Tim erzielt, der dem Torwart keine Chance ließ. Ein ansehliches Spiel mit einem nicht ganz unverdienten Sieger.
Auch die B2 kam zum ersten Punktgewinn: 4:3 beim Dresdner SSV.
Die C1 ist hingegen noch nicht in der Stadtoberliga angekommen. Auch bei Turbine musste der Bühlauer Torwart 13 mal hinter sich greifen, während unsere Jungs keine Treffermarkieren konnten.
Die D1 dominierte die ersten 10 Minuten bei den Kickers. Nachdem dem Gastgeber aber zwei Kontertore gelangen, sank unseren Jungs allerdings das Kinn auf die Brust, was der Trainer an diesem Tag auch nicht mehr rückgängig machen konnte. Endstand 0:6.
Die D2 war mit 5:3 bei den Mädchen des FFC erfolgreich, allerdings fehlten zwei Hauptkräfte auf Bühlauer Seite (auch beides Mädchen), was sich wohl heute gegen jeden anderen Gegner gerächt hätte, denn überzeugend war das Bühlauer Spiel trotz des Sieges nicht.
Die E1 trotzde der 2. Vertretung des SV Loschwitz den ersten Punktverlust ab. Am Ende einigten sich beide Mannschaften auf ein Unentschieden.
Das gelang der F2 nicht (F1 hatte spielfrei). Gegen Lockwitzgrund reichten auch 3 eigene Tore nicht zum Sieg. Bühlau allerdings Sieger der Herzen, den nach eigener Aussage des Stürmers, hatte dieser 3x die Latte und 2x den Pfosten getroffen. Im Prinzip lag es also nur an den zu kleinen Toren.
Die G‑Jugend empfing die Jungs der SpVgg Löbtau. In einem hin- und herwogenden Spiel (auf selbstverständlich hohem Niveau) konnte keine Mannschaft sich markant absetzen. Am Ende verliert Bühlau um Haaresbreite und einem Tor.