Herren
Spätes Tor bringt 3 Punkte für Bühlau
22. April 2018

Nachdem man sich zuletzt beim FC Dresden ein 1:1 erkämpft hatte, wollten die Herren der SG Bühlau am Samstag gegen den direkten Tabellennachbarn Reichenberg-Boxdorf nachlegen. Dass das nicht leicht werden würde, wusste man spätestens seit der Klatsche im Hinspiel, „dem laufaufwendigsten Spiel meiner bisherigen Karriere“ (O‑Ton Matze Schmidt).
Dementsprechend begannen die Hirsche auch bloß mit einer Spitze und besetzten dafür die Halbpositionen in der Offensive mit je einem Zehner. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein kampf- und laufintensives Spiel, in dem Chancen Mangelware waren. Erwähnenswert sind nur ein Distanzschuss durch Zumpe und eine durch Höhne kreierte Chance, die Sieber aber vergab. In der zweiten Hälfte erspielten sich unsere Jungs ein leichtes Übergewicht. Vermehrt gab es kleinere Fouls in Strafraumnähe, die allesamt Standartsituationen für Bühlau hervorbrachten. Defensiv standen wir mit der Dreierkette Hädicke – Bombis — Schmidt stabil. Man merkte aber wie den Gästen aus Boxdorf der etwas holprige Rasenplatz und die warme Frühlingssonne zu schaffen machte – mit der Zeit wurden die Räume größer, besonders, wenn Walther an den Ball kam, der seine Gegner mehrfach aussteigen ließ und so zu (noch zu unplatzierten) Schusschancen kam. Trainer Niederlein reagierte jetzt und brachte mit Nürnberger einen zweiten Stürmer, der den Druck erhöhen sollte. Und tatsächlich: Kurz darauf donnerte Mittelfeldmann C. Höhne den Ball an die Querlatte. Nur wenige Minuten später lief Stürmer Klaußnitzer allein auf den Keeper zu, legte sich den Ball geschickt vorbei und wurde vom Keeper getroffen – ein klarer Elfer, aber die Pfeife blieb stumm!
Da war es nur gerecht, dass unsere SGB in der 85. Minute nach einem Kontakt im Strafraum einen Strafstoß zugesprochen bekam. Nürnberger schnappte sich trotz seines lädierten Knies den Ball und… verwandelte sicher!
Die letzten Minuten kam nichts mehr von den Gästen und der Unparteiische pfiff die Partie pünktlich ab. Schlussendlich konnte man sich über einen verdienten Arbeitssieg freuen, der auch einem klugen Schlachtplan zu verdanken war: möglichst lange die Null halten, um in den letzten Minuten voll Gas zu geben.