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Herren öffnen 2 Türchen im Weihnachtskalender

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Nach­dem die SG Büh­lau die let­zten Heim­spiele alle­samt nicht für sich entschei­den kon­nte, soll­ten an diesem Woch­enende die drei Punk­te im Wald­sta­dion bleiben — zumal man für den Nach­mit­tag eine schöne Wei­h­nachts­feier geplant hat­te und sich das schön­ste Geschenk selb­st machen wollte.

Bei Tem­per­a­turen von knapp unter 0°C und leichtem Schneefall began­nen die Büh­lauer in echter Haush­er­ren­manier, spiel­ten früh­es Press­ing und set­zen die Gäste — den DSSV, mit dem man nach dem 0:4 im Hin­spiel noch eine Rech­nung offen hat­te, unter Druck. Diese schienen von der Büh­lauer Sturm&Drang-Phase beina­he über­rascht zu sein und ver­loren zahlre­iche Bälle. Auf heimis­ch­er Seite spielte man sich einige Chan­cen her­aus. Beson­ders pro­bat war dabei das Mit­tel des lan­gen Balls auf Stürmer Stein, der oft­mals auf die außen ein­laufend­en Mannschaft­skam­er­aden M. Schmidt oder Nürn­berg­er ver­längern kon­nte. Von hin­ten her­aus wurde das Spiel von Keep­er Bombis ges­teuert, der den über­raschend aus­ge­fal­l­enen G. Schmidt erset­zte — und zwar mit sehr viel Ruhe und Über­sicht. Durch diese kon­se­quente, lei­den­schaftliche und hochkonzen­tri­erte Anfangsphase kon­nte Büh­lau in der 7. Minute das 1:0 erzie­len: Nach stark­er Vorar­beit durch Nürn­berg­er legte Stein den Ball mit viel Kraft flach ins lange Eck. In der Folge haderte der Dres­d­ner SSV zunehmend mit sich selb­st und nahm schon in der 28. Minute den ersten Wech­sel vor. Danach fand das Spiel auf absoluter Augen­höhe statt.

Zur Hal­bzeit standen ins­ge­samt schon vier gelbe Karten wegen Meck­erns und groben Foul­spiels zu Buche. Der Schied­srichter hat­te in diesem schw­eren Spiel alle Hände voll zu tun, um den Zugriff auf die Par­tie nicht zu ver­lieren. In der 51. Minute unter­lief ihm dann allerd­ings ein fol­gen­schw­er­er Fehler: Nach bein­har­ter, aber fair­er Grätsche auf nassem Unter­grund durch Abräumer “Andy” Knels ließ sich der Unpartei­is­che nach der real­is­tisch vor­ge­tra­ge­nen Nah­toder­fahrung durch den “Gefoul­ten” und laut­starken Protesten durch die DSSVler dazu ver­leit­en, die Rote Karte gegen unseren 6‑er zu ziehen. Den Hirschen gelang es allerd­ings, die Unterzahl durch tak­tis­che Diszi­plin­iertheit und weit­er­er uner­müdlich­er Lauf­bere­itschaft zu kom­pen­sieren. Eine Aktion kon­nte im Büh­lauer Strafraum jedoch nicht kon­se­quent gek­lärt wer­den und vertei­digte man den zweit­en Ball zudem sehr ungeschickt. Plöt­zlich hieß es “Elfme­ter!” — und das zu Recht. Kun­tke ver­wan­delte sich­er zum 1:1.

In der 66. Minute gab es den näch­ste Nack­en­schlag: Innen­vertei­di­ger Fug­mann musste nach einem Luftzweikampf im Strafraum aus­gewech­selt wer­den. Zwar kon­nte die Blu­tung gestillt wer­den, allerd­ings stellte sich die Ver­let­zung doch als schw­er­wiegen­der her­aus. In der Folge kam Sieber, der auch gle­ich einen guten Ball von Nürn­berg­er an die Strafraumkante zurück­gelegt bekam. Lei­der kon­nte der Keep­er den Schuss auf das lange Eck in höch­ster Not an die Lat­te lenken. Aber jet­zt mobil­isierten die Hirsche noch ein­mal die let­zte Reser­ven. 6 Minuten Nach­spielzeit gab es auf Grund der zahlre­ichen Unter­brechun­gen — und jet­zt wurde es richtig hek­tisch. Erst hielt Keep­er Bombis einen Schuss nach einem schnellen Gästekon­ter stark, dann kam noch ein­mal die Chance für Büh­lau in der 93. Minute: Sieber brachte eine Hereingabe in den Strafraum zu Mit­telfeld­lat­te Gloger, von dort sprang der Ball an den lan­gen Pfos­ten zum völ­lig blank ste­hen­den Walther. Und er tat es wieder! “TW7” schick­ten den Ball aus Nahdis­tanz in die Maschen — und dann kan­nte der Jubel keine Gren­zen: Die gesamte Mannschaft stürmte zur Eck­fahne und feierte mit den Wech­sel­spiel­ern. Nach diesem aus­giebi­gen Jubel ertönte auch schon der Schlussp­fiff — und been­dete ein ganz schw­eres Spiel in Unterzahl mit stark­er Leistung.

Nun war Par­ty in der Kabine ange­sagt, dann ging es zur Wei­h­nachts­feier und jet­zt geht es in die Win­ter­pause. Auf ein Wieder­se­hen im März!

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