Herren

Erst kein Glück und dann auch noch Pech — keine Punkte für die Hirsche

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Geplagt von Ver­let­zungssor­gen und son­sti­gen Aus­fällen, musste Matthias Olbrich — der heute das Büh­lauer Team coachte — auf zahlre­iche Stammkräfte wie Bombis, Nürn­berg­er, Süß und die Gebrüder Höhne verzicht­en. Nichts­destotrotz stand eine motivierte Truppe auf dem Platz, die zeigen wollte, dass sie die Serie der let­zten Spiele weit­er fort­set­zen kann.

So ging es auf dem heimis­chen Platz im Regen gegen die Sport­fre­unde Nord auch gle­ich mächtig zur Sache; es wurde ein schnelles Spiel, welch­es sich über­wiegend im Mit­telfeld abspielte. Her­vorzuheben ist vor allem das Zweikampfver­hal­ten vom heuti­gen Kapitäns Knels, der als klas­sis­ch­er „Vorstop­per“ vor der Abwehr viele Geg­n­er abräumte und Ball um Ball eroberte. Doch auch die bei­den Achter Stein und Walther spul­ten ein beachtlich­es Lauf- und Zweikampf­pen­sum ab. Die Hirsche kamen beispiel­sweise durch Stürmer Som­mer zum Abschluss, der ver­suchte es allerd­ings ein wenig zu sehr mit brachialer Gewalt, als mit der feinen Klinge. Anson­sten ging Gefahr auf bei­den Seit­en meis­tens nur von Stan­dart­si­t­u­a­tio­nen aus, bei denen Büh­lau stets sein Unge­heuer Fug­mann in den geg­ner­ischen Strafraum entsandte. Den­noch waren klare Chan­cen auf bei­den Seit­en Man­gel­ware — auch weil die Mannschaften alles rein­war­fen; und das blieb bis tief in die zweite Hal­bzeit so. Zur 75. Minute beka­men die „Sportis“ dann einen glück­lichen Elfme­ter zuge­sprochen: Athen­staedt hieß der Büh­lauer Unglück­srabe, der einen min­i­malen Kon­takt an der Grundlin­ie mit dem Angreifer verur­sachte. Der Gästekapitän schnappte sich die Kugel und don­nerte sie hal­brechts unter die Lat­te; keine Chance für Keep­er G. Schmidt.

Im Anschluss warf Büh­lau noch ein­mal alles nach vorne und operierte ver­mehrt mit lan­gen Bällen, vor allem, nach­dem vorn mit Ham­mer ein frisch­er Stürmer gebracht wurde. Kurz vor Schluss drang nach ein­er schnellen Kom­bi­na­tion über Sieber und Stein Ham­mer in den geg­ner­ischen Strafraum ein, sah den bess­er postierten Mit­spiel­er und legte zu Klaußnitzer rüber. Der traf den Ball aber lei­der nicht richtig und ver­passte damit die Chance, sich zumin­d­est für eine Woche lang, unsterblich zu schießen. So schlichen die Büh­lauer Jungs ein wenig betröp­pelt vom Platz.

Nach ordentlich­er Leis­tung gab es allerd­ings keinen Grund zur Sorge und dieses Grundge­fühl wird man auch mit in die näch­ste Train­ingswoche nehmen. Jet­zt gilt es noch zweimal zu punk­ten, dann kommt auch schon der Weihnachtsmann.

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