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Schweres Geläuf für die Männer in Loschwitz
12. November 2023
Noch vor dem Spiel der Herren in Loschwitz gab es die erschütternde Nachricht, dass irgendjemand Jens Sommers Bierflasche umgeschmissen hat und schon vor dem ersten Schluck nur noch die Hälfte drin war. Das war traurig und machte alle Zeugen des Ereignisses ein bisschen wütend.
Auch der Platz machte uns Sorgen. Das hoch stehende Gras stand auf völlig durchweichtem Boden, so dass die Männer schon nach der Aufwärmung aussahen, als ob sie gerade ein Pferd aus dem Morast gerettet hätten. Aber der Gegner hatte die gleichen Bedingungen und so wurde die Partie angepfiffen. Die ersten Minuten gingen klar an die Gastgeber, welche versuchten die Umstände zu ihren Gunsten zu nutzen und sich in unserer Hälfte fest spielten. Erst nach ca. 10 Minuten konnten sich die Bühlauer etwas freispielen, aber schöne Spielzüge kamen auf dem Rasen nicht zustande.
Zu diesem Zeitpunkt kam es im Mittelfeld zu einem Zweikampf, bei dem Forker auf dem Platz liegen blieb und später in Richtung Auslinie humpelte. Die Bühlauer Fans waren darüber natürlich alles andere als froh, aber es galt sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren. Kottner bekommt von seinen Hintermännern ein klasse Zuspiel, bleibt aber seltsamerweise fast stehen, so dass die Situation schon wieder vertändelt schien, als aus dem Hintergrund geisterhaft ein Weißer auftauchte, sich des Balles annahm und neben dem Hüter in das Netz drosch. Wer war es? Forker — den man eigentlich noch außerhalb des Platzes wähnte. Uns war es recht: 0:1 für die Hirsche. Kurz danach der zweite Treffer für Bühlau, als sich Hofmann schlitternderweise auf den Füßen hielt und den Ball in die Maschen knallte. Leider entschied hier der Schiri auf Abseits. Vor dem Fan-Block der Gäste legte Hofmann dann noch eine zweite sehenswerte Schlittschuh-Einlage hin, was den Rasen weiter ramponierte.
Der Platz schlauchte. Selbst Einwürfe waren Mangelware, da es sich auch beim scheinbar aussichtslosesten Ball, welcher Richtung Aus hoppelte, lohnte hinterher zu laufen, weil er mit hoher Wahrscheinlichkeit die weiße Linie nicht überquerte. Unsere Techniker hatten ziemlich Probleme den Ball in Griff zu bekommen oder auch nur ein Passspiel aufzuziehen. Bis zur Halbzeit blieb es beim 0:1.
In der zweiten Halbzeit gab es ein ähnliches Spiel. Loschwitz macht anfänglich etwas kraftvoller Druck und kommt tatsächlich zum Ausgleich. Aber unsere Jungs konnten gleich gegenhalten. Durch ein völliges Blackout der Loschwitzer Abwehr standen Müller und Sommer plötzlich zusammen und allein in Strafraumnähe und hatten eher das Problem zu entscheiden, wer hier weitermacht. Letztlich schnappt sich Müller den Ball, aber wertvolle Sekunden waren vergangen und die Abwehr wieder da. Müller nun mit einigen Finten bis zur Grundlinie, wo er den entscheidenden Pass auch hinbekommt und Klier mittig des leeren Tors zu seinem ersten Saisontreffer kommt. Weitere Chancen haben sich auf beiden Seiten ergeben, aber richtig schön war es nicht. Bühlau hatte z.B. in der 85. Minute seine erste Ecke ausführen dürfen.
Es bleib zum Ende beim 2:1. Drei Punkte geholt, egal wie und jetzt ausruhen für nächsten Woche, wo der DSSV nach Bühlau kommt. Anstoß 15:00 Uhr.
Nach einem guten Spiel hatte die D1 am Ende noch richtig Dussel. Man führte in Weixdorf mit 2:0 (Fritz und Joseph) und ließ sich tatsächlich gegen Ende der Partie (und in der Nachspielzeit) noch zwei Treffer reindrücken. Das wären verlorenen Punkte gewesen, wenn nicht mit dem Abpfiff und kühlem Kopf Richard noch das 3:2 gemacht hätte.
Unmittelbar nach einem kernig geführten Training am Freitagabend, stand das Rudel der E1 an Sonnabendmorgen mit den Gastmannschaften vom Radebeuler BC, Radeberger SV und den Löbtauer Kickers auf heimischen Platz. Die Junghirsche, allesamt 1–2 Jahre jünger als die Gegner, erfreuten die Zuschauer mit feinem Aufbau- und Kombinationsspiel. Unser Torhüter Karl eröffnete das Spiel über Emily/Hannes bzw. Kathi/Max. Die zentrale Anspielposition übernahm initial Paul (alternativ Haval/Hannes). Im Angriff agierten die jungen Hirsche um Jonte/Haval bzw. Leonie/Frederico. Das Rudel zeichnete sich während des gesamten Festivals durch Spielintelligenz und feiner Ballbehandlung aus. Die erforderliche schnelle Fußarbeit ohne Ball, das Umkehrspiel und Zweikampfverhalten sowie den bewussten mutigen Torabschluss müssen verfestigt werden. Am Ende gewannen die Kickers aus der Karl-May-Stadt mit einem Tor Vorsprung. Im zweiten Match gegen Löbtau konnte durch viel Laufarbeit und bissiger Gegenwehr lange Zeit die 0 gehalten werden. Der geforderte Körperkontakt und das enge Stellungsspiel reichte nicht aus, um einen großen/robusten Spieler des Gegners zu stoppen. Dieser drehte sich geschickt am Junghirsch vorbei und versenkte den Ball unhaltbar im rechten Winkel des Tores. Die Körpersprache und Robustheit der Löbtauer-Jungs sind bislang noch nicht zu überwinden. Das Rudel versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren und konnte durch unermüdlichen Willen inklusive spielerischer Raffinesse ein schönes Tor erzielen. Am Ende stand es 3:1 für den Gegner. Unsere Hirschdamen um Leonie, Emily und Kathi konnten mit ihren männlichen Akteuren im letzten Wettkampf überzeugen und die Fans sechsmal jubeln lassen . Den Sieg hat sich das Rudel mehr als verdient. Eine Belohnung für engagiertes Arbeiten/Schwitzen im Training. Das Team macht unheimlich Spaß. Die Entwicklung der Hirsche ist enorm und lässt die Herzen der Zuschauer, des Trainergespanns sowie der gesamten Bühlauer-Familie höherschlagen. Hut ab und weiter so! Am kommenden Samstag begrüßen wir die Tiger des HC Elbflorenz zu einem gemeinsamen Training und Spiel, ehe es am 30.11 in die Ballsportarena geht. Bewegungsschule mittels Kooperation der SGB und dem HC Elbflorenz .
Die G‑Jugend kämpfte bei den Löbtauer Kickers vor allem gegen das Wetter. Team Schwarz rutschte im Kaisermodus vom Platz 1 auf 4 und dann wieder auf Platz 1 zurück, während Team blau sich vom Losplatz 4 biss zur 1 durchkämpfte und dann nur durch die Unentschieden-Regelung oder Schnick-Schnack-Schnuck bis auf Platz 3 zurück rutschte, aber kein Spiel real verlor.